!! Statement zur Situation im Shelter Urlati !!

Momentan befindet sich unsere Homepage im Umbau.

Grund ist die Trennung von Strays United e.V. und Anca Toma , die ihre Hunde im Shelter in Urlati betreut.

Leider ist trotz mehrfacher Gespräche vor Ort eine Zusammenarbeit mit Frau Toma nicht mehr möglich, da sie sich

a)     weigert Rechnungen/Belege zu senden und fordert die eingegangenen Spenden ohne diese zu bekommen.

b)    die Auflagen, die das rumänische Veterinäramt an autorisierte private Tierheime stellt in vielen Punkten nicht erfüllt und immer wieder gegen diese Auflagen verstößt.

c)     Vermittlungsanfragen nur schleppend oder gar nicht beantwortet, so dass es uns nicht möglich war Hunde in ein liebevolles Zuhause zu vermitteln.

d)    sich weigert behinderte Hunde nur gegen Unkostenbeitrag zu vermitteln.

e)     uns immer wieder kranke Tiere auf Pflegestelle schickt, wodurch wir immens hohe Tierarztkosten haben

–         Eugen kam mit einer blutigen, tiefliegenden Ohrenentzündung, die Schmerzen müssen immens gewesen sein.

–         immer wieder kommen erst kurz vor der Ausreise kastrierte Hündinnen mit entzündeten/eiternden Operationsnarben

–         Sam hatte ebenfalls eine blutige Ohrenentzündung

–         die Katzen Rosalie und Gini Marie hatten von sehr starkem Milbenbefall die Ohren entzündet

–         die Katzen Bella und Flory sind trotz angeblich gemachtem Test positiv auf Corona, wobei dies bei Flory in Fip umschlug und sie leider nach mehrfachem Klinikaufenthalt verstarb.

–         Raya kam mit einer eiternden Analdrüsenentzündung. Lt. Tierarzt wäre sie ohne Behandlung innerhalb einer Woche an einer Sepsis verstorben

f)      sie uns einen Krankenhausaufenthalt vorgetäuscht hat, was gelogen war. Eine Messengernachricht von ihrem angeblich behandelden Arzt Dr. Zamfir war gefälscht.

g)     sie uns beschuldigt Spendengelder, die für das Tierheim Urlati und die Hunde und Katzen dort, eingegangen sind (ihr Wortlaut: meine Spenden) zurückzuhalten und für andere Projekte zu verwenden.

h)    die bezogenen Spenden für den Außenzaun in Höhe von 8000 Euro  (das Veterinäramt hatte die Reparatur verlangt)– für den wir einen Kostenvoranschlag vorliegen hatten – ohne unser Wissen einfach für die

Errichtung von nicht erlaubten Kies Kenneln und von den Behörden nicht genehmige Anbauten verwendet hat.

i)      die Arbeiter, wie es in Rumänien auch vorgeschrieben nicht anmeldet

 

Durch Corona konnten wir mit unserem Team nicht wie sonst in regelmäßigen Abständen das Shelter besuchen und nach dem Rechten sehen. Nachfragen über Telefon und Messenger wurden abgetan und nicht beantwortet. Teilweise wurde dann die Kommunikation für eine Zeitlang eingestellt.

Nachdem Frau Toma in mehreren Messenger Chats und Telefonaten gedroht hatte

„wenn ihr mir mein Geld auch ohne Gegenbeleg nicht schickt, dann wende ich mich an das Veterinäramt und die Hunde kommen in die Tötung“

haben wir unsererseits Kontakt mit den Behörden aufgenommen, um dies zu verhindern.

Dabei stellte sich heraus, dass das Veterinäramt schon seit Ende 2019 einige Misstände im Shelter angemahnt hat, die uns nicht bekannt waren und die durch Frau Toma nicht behoben wurden – lt. telefonischer Info musste sie auch mehrfach Bußgelder bezahlen.

a)     Kennel sind mit Kies gefüllt, was sehr unhygienisch ist (Gesetz: Kennelboden muss aus Beton oder Fliese sein, mit einer Ablaufrinne zu einer Kläranlage) – viele Spender haben durch ihre Aufrufe und die Aufrufe vom Team Herz für Tiere (ein privater Zusammenschluss von Unterstützern) seit 2019 direkt auf das NGO Konto von Frau Toma überwiesen. So wurden diese nicht genehmigten Kennel von 2019-2021 gebaut (ca.30) Zusätzlich sind auf dem Gelände viele Kennel einfach in die Wiese gebaut worden. Bei Regen sitzen die Hunde in Matsche oder es bilden sich Pfützen, die im Winter auch zufrieren.

b)    Hunde werden in Räume (Futterkammer, Vorraum zum Katzenraum, Küche) eingesperrt, die kein Fenster haben.

c)     der Pferdestall, in dem die Pferde von ca. 14-7 Uhr eingesperrt sind, ist für 3 Pferde viel zu klein.

d)    Hunde – die nicht krank oder in irgendeiner Form ansteckend sind, werden 24 Stunden in Käfigen gehalten (z.B. der blinde Rafiki)

e)     das Shelterbuch, in dem alle Tiere mit Chipnummer eingetragen werden müssen und alle Aus-/Eingänge vermerkt werden müssen, ist nicht ordnungsgemäß geführt.

f)    der vorgeschriebene Vertragstierarzt hat die Hunde nicht mit allen Daten in die vorgeschriebene Datenbank eingetragen.

g)     viele Hunde sind trotz Kastrationspaten nicht kastriert

 

Wir konnten uns bei unserem Besuch im Juni 2022 (der schon im Oktober 2021 geplant war) von einigen Missständen überzeugen und sind weiter in Kontakt mit den Veterinärbehörden.

Alba, die angeblich nicht mit dem Trappo ausreisen könnte, wegen Platzangst, ist von ca. 14 – ca. 7 Uhr täglich in einem kleinen Raum eingesperrt. Sie hat seit 2 Jahren ein Zuhause und die Adoptantin wollte warten, bis sie mit einem privaten Auto mitgenommen werden könnte. Leider kam Corona dazwischen und es war vorher nicht möglich sie abzuholen. Sie sollte nun endlich die Chance bekommen ein freies und glückliches Leben führen zu können und von unseren Teammitgliedern in einem geräumigen Transporter, nach Deutschland zu der wartenden Adoptantin, mit genommen zu werden. Die Antwort von Anca Toma, es geht ihr dort gut und sie gibt sie nicht raus.

Ebenso war der gelähmte Joy in einem kleinen Raum untergebracht, ein Plastikkörbchen ohne Decke stand in der Ecke. Nach längerer Suche wurde auch der seit langem gespendete Rollstuhl, gefunden. Er sah nicht viel benutzt aus. Er kam angerobt und freute sich so sehr, das ihm Aufmerksamkeit geschenkt wurde und genoss es in vollen Zügen.

Rafiki, der blinde arme Hundejunge. Er sitzt 24 Stunden am Tag im Käfig, der im Katzenraum untergebracht ist.

Der Katzenraum, der durch Spenden gebaut wurde hat nicht wie zugesagt einen Außenauslauf. Auch Kratzbäume und Klettermöglichkeiten sind nur rar gesät für die Menge der Katzen. Zusätzlich ist in diesem Raum noch der blinde Connor untergebracht.

Serafina ist 24 Stunden in einem 1 ½ x 1 ½  Meter Raum ohne Fenster untergebracht. Der Geruch war unerträglich.

Durch diese wilde unstrukturierte Bauweise der neu errichteten Kennel und des Umfeldes ist es für die Arbeiter auch nicht möglich, alle Kennel jeden Tag in ihrer Arbeitszeit zu reinigen.

Da Frau Toma sich bei den Gesprächen, ob schriftlich, telefonisch oder persönlich mit Grundstückseigentümer und Verein nicht kooperativ zeigte und ein konstruktives Gespräch nicht zustande kam, konnten wir als Verein nur entscheiden: Entweder die Zusammenarbeit zu stoppen oder die Augen zu verschließen und weiter diese Missstände zu unterstützen.

Wichtig !!!

Wir können Frau Toma die Hunde nicht wegnehmen, da es ihre Tiere sind. Das ist Aufgabe des Veterinäramtes ihr die Lizensierung zu entziehen. Deshalb sind uns auch die Hände gebunden.

Wir sind aber der Meinung, dass sie auch durch ihre eigene Erkrankung nicht mehr in der Lage ist, die Tiere ordnungsgemäß zu versorgen und das Shelter nach allen Vorgaben zu führen.

Sollte das Veterinäramt in Rumänien zur gleichen Entscheidung kommen, werden wir die Tiere natürlich übernehmen, dafür sind bereits Vorkehrungen getroffen.

Von den Spenden, die bis zum 27.05.22 für die Tiere im Tierheim Urlati eingegangen sind, wurden noch einmal 2,1 Tonnen Futter gekauft, die Anfang Juni auch angeliefert wurden.

Außerdem haben wir Spot on gegen Flöhe und Zecken für alle Hunde gekauft und bei unserem Besuch an Frau Toma übergeben.

Für alle Spenden, die nach diesem Datum für das Tierheim in Urlati gespendet wurden, bitten wir um Info, ob wir diese zurücküberweisen sollen. Sonst werden wir die Spenden für die Tierarztrechnungen, der Tiere aus Urlati verwenden sollen, die in Deutschland auf Pflegestelle sind/waren.

Sollte es neue Informationen geben, werden wir diese hier sofort weitergeben.

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