Noya (Urlati)

Ich erzähle Euch jetzt mal die Geschichte meiner Adoption:

Also es fing alles damit an, dass Anca mich zum Trappo brachte, da sollte ich nun einsteigen. Oh nein, darüber war ich gar nicht glücklich…

Diese Ungewissheit… was passiert mit mir…. Viele Stunden waren wir unterwegs, Hunde sind ausgestiegen, ich saß noch immer hinter Gittern, dann waren wir in Garbsen, wir hielten an und hier stiegen ein paar Katzen aus. Plötzlich öffnete sich auch meine Tür, nun war ich dran den Trappo zu verlassen. Oh ich hatte so viel Angst, was passiert denn jetzt. Da ich wie gelähmt war und nicht weiter ging, wurde ich in ein Auto getragen… 3 neue Menschen sahen mich an, mir war gar nicht gut. Nach kurzer Fahrt sagte jemand: „Nun sind wir zu Hause“. Was das bedeutete war mich gar nicht klar. Ich wurde dann an der Leine, in den Garten geschoben, gezogen… ich war sehr bockig. Sah auch das diese Menschen gar nicht glücklich waren. Aber meine Angst gab mir Kraft mich irgendwie von dieser Leine zu befreien, konnte mich dann unter ein paar großen Tannen in einem kleinen Loch verstecken. Es war kalt und nass und dunkel, aber ich traute mich da nicht raus. Diese unbekannten Menschen saßen 20m entfernt eingehüllt in Decken. Wir beobachteten uns gegenseitig. Nach ein paar Stunden bot man mir viele Dinge zum Fressen an, ich hatte großen Hunger nahm alles was man mir gab. Irgendwie hatte ich das Gefühl die meinten es gut mit mir, aber mein kleines Hundeherz pochte ganz doll und ich traute mich nicht mein Versteck zu verlassen. Als es dann hell wurde, wurde ich wieder geschoben und gezogen, es regnete …. ich weigerte mich, aber irgendwie haben es diese Menschen mit ganz viel Geduld geschafft, mich in ein Haus zu bekommen. (Heute bin ich darüber so glücklich). Da ich so müde war, gab ich meinen Widerstand etwas auf und wagte ein kleines Nickerchen aber nur unter Anspannung. Man liess mich total in Ruhe, und so fing ich an mich langsam zu entspannen. Heute liebe ich diese Menschen, sie wachen über mich, bekomme mein Fressen und man kann herrlich kuscheln. Den Garten liebe ich, ich kann raus und rein wann ich will. Autos mochte ich gar nicht, mit viel Geduld versuchte mein Frauchen mich daran zu gewöhnen. Es dauerte auch nicht lange bis ich gelernt habe unsere Spazierfahrten zu lieben. Jeden Tag gibt es etwas Neues zu entdecken.

Ich liebe unsere täglichen Spaziergänge.

Schaut mal wie schön es hier ist, ich staune jeden Tag über die schöne Gegend.

Ich bin glücklich, wenn meine ganze Familie da ist, dann liege ich unter dem Küchentisch und würde am liebsten jeden berühren. Ich bin auch schon viel mutiger geworden, meine Familie hilft mir mit viel Geduld das ich so gut wie möglich meine Angst verliere. Sie sagen immer wieder, dass sie sehr stolz auf mich sind, wie ich mich seit meinem Ankunftstag entwickelt habe. Abends bin ich richtig müde und dann entspanne ich erstmal in meinem Kissen.

Aber das allerschönste ist, meine Familie nimmt mich mit in den Urlaub. Da gibt es ein Meer und einen großen Sandkasten. Ich liebe den Wind, die Möwen jagen, die Dünen und das Wasser. Nun warte ich schon sehnsüchtig, dass es bald wieder los geht.

Ich bin eine glückliche Fellnase. Danke, Strays United e.V. das ihr nie aufgebt und versucht für all die armen Fellnasen liebe Menschen zu finden. Danke Anca, ich werde dich nie vergessen. Wir drücken alle Pfoten für jeden Hund und natürlich auch für die Katzen. Nun muss ich aufhören zu schreiben, Frauchen hat gerufen zum Spaziergang.

 

Eure Noya

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