Wintertage im Shelter

Viel Arbeit im Shelter Happy Paws Moreni Schon ganz früh morgens, wenn es noch Dunkel ist, ist Marilena schon im Selter.
Ob Regen, Schnee oder extreme Kälte – die Hunde und Katzen müssen versorgt werden.
Um Strom zu sparen, heizt Marilena die Krankenstation mit einem Ofen. Auch das Holz hierfür, dass manchmal von lieben Menschen aus der Stadt Moreni gespendet wird muss gehackt werden.
An der Welpen/Krankenstation stehen die Kleinen schon an der Türe und werden begrüßt und aus dem Raum gelassen, wo sie aus Sicherheitsgründen die Nacht verbringen müssen, um in dem abgeteiltem Auslauf (weiter) herumtoben zu können. Zuerst wird die Pappe entsorgt, wo sie ihre Geschäftchen verrichtet haben entsorgt, der Raum geputzt und neue Pappe die auch als wärmedämment genutzt wird ausgelegt. Die Kranken und alten Tiere bekommen ihr (teils auch spezielles) Futter, frisches Wasser, Medikamente oder Verbände werden gewechselt.
Mit lautem Gebell  verlangen die Anderen dann ihre Aufmerksamkeit und können es nicht erwarten auch gefüttert zu werden.
Danach geht es weiter ans Aufräumen, denn die kleinen Racker haben viel Blödsinn gemacht und alles zum Spielen benutzt. Decken kommen wieder an ihrem Platz oder zum Waschen gepackt, Spielzeug wird aus den Ecken gesucht, das kaputt gespielte entsorgt, Körbchen die verschoben wurden ordentlich hingestellt. Immer an Marilena hochhüpfend mit wachsamen Augen und spielend mit lautem Gebell von den kleinen Mäusen begleitet.

Dann geht zu den anderen Tieren in den Kenneln, wo schon der oder die bezahlten Arbeiter mit der Arbeit angefangen haben. Auch dort werden alle sehr lautstark begrüßt und hoffen auf ihre geliebten Streicheleinheiten und auf Aufmerksamkeit.

Die älteren oder kränklichen Tiere bekommen ihr Spezialfutter und (falls nötig) ihre Medikamente verabreicht. Die Tiere werden dabei “begutachtet”, das es ihnen gut geht.
Zurück zur Welpen/Krankenstation da nochmal nach dem Rechten geschaut und dann geht es weiter zur etwas entfernten Gartenanlage. Dort warten die Hunde und Katzen auch darauf, dass die Kennel gesäubert werden und auf ihr frisches Futter und Wasser.
Die Kennel werden gesäubert, neues Stroh jetzt in der kalten Winterzeit ausgelegt, die Wasser/Futternäpfe gesäubert und wieder neu gefüllt. Leider sind die Wassertröge zum Einhängen in die Jahre gekommen und durch die extreme Kälte sind viele kaputt. Wir benötigen dringend Spender, die den Kauf neuer Tröge übernehmen.
Büroarbeiten werden erledigt, Tiere die ihre Medikamente bekommen haben eingetragen. Welche Tiere geimpft werden müssen kontrolliert.
Das ist der morgendliche, meist tägliche Ablauf.
An einigen Tagen werden dann kranke Tiere zum Tierarzt gefahren / wieder abgeholt oder müssen sogar nach Bucuresti  zur Tierklinik.
Einkäufe für die Tiere, (z.B. Futter, Stroh, Gas) müssen getätigt werden.
Wenn Ausreisen sind, müssen die Tiere vorbereitet, Pässe kontrolliert werden. Informationen, Bilder oder Videos gemacht und gesendet werden Und vieles, vieles mehr.
Da Marilena und auch die anderen Teammitglieder noch Berufstätig sind, (die Tierschutzarbeit machen sie ehrenamtlich) ist es für Marilena und sie ein Jongleurakt, alles unter einen Hut zu bringen,
Denn am späten Nachmittag geht es wieder für Marilena zum Shelter/ Gartenanlage um die Tiere wieder zu versorgen.
Anfang dieser Woche bekamen “ALLE” Hunde Ivermectin.  Ivermectin ist ein Arzneistoff, der gegen Ektoparasiten (Läuse, Milben, Zecken) und Endoparasiten, vor allem Fadenwürmer (Nematoden), eingesetzt wird. Die Vorarbeit: Wurst muss für die vielen, vielen Hunde in Stückchen geschnitten werden. An den Kennel werden die Wurststückchen mit dem Medikament prepariert. Da die Wurst ja eine “Delikatesse” ist und sie nicht oft so ein Leckerchen bekommen, wird es dankbar gefuttert. Marilena wartet bis “Jeder” sein Wurststück aufgefuttert hat, um sicher zu gehen, das auch das Medikament geschluckt wurde.
Ganz zu schweigen von den Sorgen, Ängsten und Nöten, die Marilena, ihre Kolleginnen und auch ihre Mitarbeiter haben. Bekommen wir alle Tiere versorgt, können wir noch andere Seelchen aufnehmen die es auch so nötig haben.
Die Skrupelosigkeit der Menschen, die das Leid der Tiere verursachen, täglich auch auf den Straßen zu sehen.
Tiere die nicht mitgenommen werden können, da leider keinen Platz mehr im Shelter ist. Den Kampf um ein kleines Leben trotz aller Bemühungen zu verlieren.
Für Tiere auf ein zu Hause zu hoffen, vor allem für die, die schon lange im Shelter sind.
Sehr oft ein Wechselbad der Gefühle.
Doch auch die so glücklichen Momente, wo ein Seelchen mit leuchtenden Augen aufschaut, ihre Liebe und Vertrauen zu spüren.
Das sind die Momente, wo die Tierschützer vor Ort, ihre Kräfte, Motivationen und Mut bekommen, mit weiterer Liebe und Kraft, für die hilfebedürftigen Seelchen da zu sein.
Dankbar für die großen Hilfen, die sie von den ebenfalls tierlieben Spender und Paten bekommen, um die Seelchen aufzunehmen, behandeln, füttern und versorgen können.
Von den nach halb Europa adoptierten Tieren Bilder zu erhalten, zu sehen, wie sie nun endlich ein glückliches Leben führen dürfen.
Weiterzumachen Tag für Tag
Weil es JEDES EINZELNE SEELCHEN Wert ist❤
Danke❤🙏 an das ganze Team vom Shelter Happy Paws Moreni

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